Jean Cocteau
Chambres avec vues von

$220 $

Zimmer mit Ausblick
Französische Ausgabe
Großformat (26 x 39 cm)

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Jean Cocteau - Zimmer mit Ausblick

Als Hommage an den sechzigsten Jahrestag des Todes von Jean Cocteau am 11. Oktober 1963 stellen Dominique Marny und die Éditions des Saints Pères ein Luxusbuch vor, welches wie ein immersiver Spaziergang durch die persönliche und künstlerische Welt des Dichters gestaltet ist.

Die Auflage besteht aus 1000 nummerierten Exemplaren, davon eine Sonderauflage von 120 Exemplaren. Diese Sonderauflage wird von der Reproduktion einer Zeichnung von Jean Cocteau mit dem Titel „Le Destin“ (zu dt. „Das Schicksal“) begleitet.

jean cocteau - chambres avec vues

Ein herausragendes buch über einen der grössten künstler und poeten des 20. Jahrhunderts

Dieses Buch ist das Ergebnis langjähriger Überlegungen von Dominique Marny und entstand dank der sorgfältigen und leidenschaftlichen Arbeit eines ganzen Teams, das seine Talente und sein Know-how vereint hat: vom Schreiben bis zur Auswahl der einzelnen Manuskripte, Zeichnungen oder Fotos; von der Ästhetik, die das Gleichgewicht jeder Seite bestimmt, bis zur Harmonie der Linien und Farben; bis zur Wahl der Materialien, d.h. maßgefertigtes Papier, Umschlaggestaltung, Heißvergoldungen, der in französischen Werkstätten von Hand zusammengestellte Schuber... Neben der Inspiration, die unsere Schritte leitete, wurde nichts dem Zufall überlassen.

Auf den pfaden der schöpfung, bei Jean Cocteau

Anhand der Texte von Dominique Marny und einer Auswahl von - oft unveröffentlichten - Zeichnungen und Manuskripten, Skizzen, Fotos, Textauszügen und Zitaten von Jean Cocteau kann der Leser sich in sein vielgestaltiges Werk vertiefen. Seite für Seite lädt uns die grafische Gestaltung von Nicolas Patrzynskinous dazu ein, Folgendes zu entdecken oder wiederzuentdecken: Die Schöne und die Bestie, Die schrecklichen Kinder, Plain-Chant (zu dt. etwa : Plain-Gesang), Die Schwierigkeit zu sein, Opium... Sei es Poesie, Theater, Film, Literatur, oder Malerei... Jean Cocteau hat sich nichts und keinem Bereich verwehrt, er folgte seinem Geschmack, seinen Intuitionen und dem Licht seiner unsichtbaren Führer.

Livre Jean Cocteau

Ein prägendes thema: das Zimmer

Das Betreten des Universums von Jean Cocteau ist wie das Öffnen der Türen eines faszinierenden, geheimnisvollen und bezaubernden Hotels.

Hierbei wird der Leser eingeladen, die Rezeption zu entdecken, bei der die Schlüssel hinterlegt sind, die ihm Zugang zu einer Reihe von sechzehn Zimmern verschaffen. Er geht durch den Flur, wo er hinter einer Tür einige der Freunde und Figuren von Jean Cocteau erahnen kann.

Dann folgen die Zimmer, die nach Themen gegliedert sind: Rot und Gold als Erinnerung an seine Kindheit; Metamorphosen; Antike als Hinweis auf seine Faszination für die Mythen; Liebe; Spiegel; Affinitäten; Schönheiten als Hommage an die Frauen, die ihn umgaben und inspirierten; Fantasien; Gifte, von denen er sich befreien musste; Stürme; Zauber; Geheimnisse; Freunde; Träume; Huldigungen; Mystik als Hinweis auf seine Faszination für das Unsichtbare.

Am Ende seiner traumartigen Promenade gelangt er zum Kuriositätenkabinett, das einige der Geheimnisse des Dichters verbirgt.

Jean Cocteau

Préambule du livre

„Wenn man sich mit Jean Cocteaus literarischem, theatralischem, filmischem oder grafischem Werk auseinandersetzt, nimmt das Zimmer eine Schlüsselposition ein. Als Raum der Abenteuer und Versprechungen, der Gefahren und Dramen ist es ein fester Bestandteil seines Werkes. Der Dichter machte nie einen Hehl daraus, wie sehr ihm bestimmte Zimmer dabei halfen, dem Lärm zu entfliehen, um sich besser in sein Unterbewusstsein vertiefen zu können.

Als Anhänger von „im Stehen geschlafenen Träumen“ suchte er auf seinen inneren Reisen Zuflucht in Hotels, Wohnungen, Anwesen oder Kliniken, von denen er Spuren hinterlassen hat. Dies weckt den Wunsch, ein Buch zu präsentieren, das sich thematisch um DAS ZIMMER dreht. Jahrzehnt für Jahrzehnt, Zimmer für Zimmer - real oder fiktiv - gibt Cocteau seine Welten preis. Zimmer mit Ausblick ermöglicht es, sich diesem „berühmten Unbekannten“ zu nähern, der der realen Welt entflieht, um eine andere zu erschaffen, die seinen Träumen entspricht.“ D.M.

„La chambre des Belles“ (zu dt. etwa : „Das Zimmer der Schönheiten“)

(Auszug aus dem werk)

Cocteau knüpfte dauerhafte Beziehungen zu manchen seiner Freundinnen, die er als Musen betrachtete oder wegen ihrer geistigen Unabhängigkeit und ihrer kreativen Fähigkeiten respektierte. Im Jahr 1911 lernte er die Dichterin Anna de Noailles kennen und verlor angesichts dieser extrem eleganten Frau sein selbstbewusstes Auftreten als Dandy. Die 1876 geborene Anna Bibesco Bassaraba de Brancovan heiratete 1897 den Grafen Mathieu de Noailles. Von den von ihr veröffentlichten Gedichtsammlungen wurde Le Coeur innombrable (zu dt. etwa Das unzählige Herz) von seinen Kollegen hoch gelobt. Ohne lange zu zögern, besucht er sie in der Rue Scheffer 40, wo sie ihre Besucher in einem Zimmer zu empfangen pflegte, welches an den Orient erinnerte und mit bunt zusammengewürfelten Gegenständen überfüllt war. Auf ihrem Bett liegend spricht oder vielmehr monologisiert sie. Das ärgert und erfreut Cocteau, der ihre Intelligenz, ihre Lebhaftigkeit, ihren Humor, ihre Bissigkeit und ihre schlagfertigen Sprüche schätzt, sich aber auch gerne selbst ausdrücken würde. Die Gräfin hat eine rabenschwarzfarbene Frisur, große Augen, eine kräftige Nase und einen „anmutigen Mund mit Lippen, die sich wie eine Rose kräuseln“. Um ihren nie ruhenden Geist zu beruhigen, strickt sie und erklärt, nicht an Gott zu glauben: „Wenn es ihn gäbe, wäre ich die Erste, die davon erfährt!“. Die Dichterin glaubt, alles zu kennen und zu wissen. Von Ruhm und Ehre träumend, gesteht sie, dass sie keine Schwierigkeiten beim Schreiben hat: „Das Werk sprudelt einfach schon!“ Jahre später, als er schon berühmt geworden ist, schreibt Cocteau während einer Entziehungskur aus der Klinik an die Frau, die sich selbst als unnütz, aber unersetzlich bezeichnet: „Sie, die ALLES kann - schließen Sie die Augen. Kommen Sie aus Ihrem Cretonne -Zimmer in meine Ripolin-Kammer - helfen Sie mir - lieben Sie mich, wie ich Sie liebe!“.

livre de Dominique Marny sur Jean Cocteau

Eine überraschung

Ein QR-Code wird hier angegeben, um auf Youtube und anderen Plattformen die Vertonung des Gedichts „Ein Freund schläft“ von Jean Cocteau durch Nicolas Dax und Amakuno zu entdecken.

Über den autor

Dominique Marny hat zahlreiche Romane, darunter Jeux de clés (2016), Quai de la Perle (2019) und Villa Hestia (2022), sowie Dokumente und Bildbände veröffentlicht.

Ihrem Großonkel Jean Cocteau hat sie sechs Bücher gewidmet, darunter : Jean Cocteau, archéologue de sa nuit (zu dt. etwa: Jean Cocteau, Archäologe seiner Nacht) und Jean Cocteau, le roman d'un funambule (zu dt. etwa : Jean Cocteau, der Roman eines Seiltänzers). Sie hat ein Dutzend Ausstellungen in privaten und öffentlichen Museen kuratiert. Seit 2018 ist sie Präsidentin des Comité Jean Cocteau.

Nicolas Patrzynski ist seit vielen Jahren im Bereich Kultur und Kunst tätig und arbeitet als künstlerischer Leiter, Grafikdesigner und Kurator von Ausstellungen. Er ist der Initiator eines Kurzfilms über das Leben des Dichters, der vom Comité Jean Cocteau produziert wurde. Er ist der Autor der Schlüssel, die der Leser in diesem Buch finden wird.

Luxusausgabe

Dieses Buch wurde auf Arena-Papier gedruckt, das speziell für diese Veröffentlichung hergestellt wurde. Am 18. August 2023 wurden 120 Exemplare in einem Schuber mit einer unveröffentlichten Zeichnung von Jean Cocteau "Das Schicksal" mit den Nummern I bis CXX und 872 Exemplare in einem nachtblauen Schuber mit den Nummern 1 bis 872 gedruckt.

Auf umweltfreundlichem Papier und mit pflanzlicher Tinte gedruckt, mit den feinsten Stoffen gebunden.